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Wie ist es, als Expat im Ausland zu leben?

Aktualisiert: 30. Aug.

22 Jahre persönliche Erfahrung zwischen Tauchen, Reisen und Khao Lak



Gleich vorweg: Auch im Ausland wächst das Geld nicht auf Bäumen. Du bist täglich gefordert, um Rechnungen, Essen und deinen Lebensunterhalt zu bestreiten! Aber es gibt Unterschiede, die ich keinesfalls missen möchte: Ein Leben voller Abenteuer und kultureller Entdeckungen.


Mein Start als Expat im Ausland


Mit zwei Koffern, Lampenfieber, 1.000 Euro Startkapital und einer Tauchermaske ging es 2003 nach Lanzarote. Die Insel trug – zu allem Überfluss – auch noch den Namen meiner Heimatstadt Halle. Mir schwante schon: Ich bleibe länger als die geplanten sechs Monate für meine Dive-Master-Ausbildung auf den Kanaren.

Damals erstaunte mich, wie wenig Geld man zum Leben braucht. Die Tauchbasis stellte die Staff-WG, wir arbeiteten zehn Stunden täglich. Abends beim gemeinsamen Essen tauschten wir die Highlights des Tages aus und paukten für die bevorstehenden Tauchprüfungen. Danach: Tiefschlaf bis zum nächsten Morgen. Möglichkeiten, Geld auszugeben? Kaum! 😆



Heimweh und neue Heimat


Anfangs ja – aber je länger ich weg war, desto weniger wurde es. Heimat war einfach dort, wo ich gerade lebte.

Kannst du dir vorstellen, wie anstrengend ein Tauchtag ist? Um 22:00 Uhr fielen wir todmüde ins Bett, um am nächsten Tag wieder Taucher glücklich zu machen. Sonntags frei? Dann Dart und „Dekobier“ in der Taberna del Norte im Norden von Lanzarote.



Der Sprung nach Ägypten


2005 kaufte ich mir nach zwei Jahren Tauchlehrer-Training ein One-Way-Ticket nach Sharm el Sheikh. Warum? Ich wollte das Rote Meer entdecken – und es war die beste Entscheidung!

Spaß trifft Verantwortung: Als Tauchlehrer bist du Handwerker, Psychologe und Entertainer in einem. Fünf Jahre Ägypten haben mir gezeigt: Leben und Arbeiten im Ausland ist anspruchsvoll, vielseitig und unglaublich erfüllend. Der Lohn? Nicht nur Geld, sondern vor allem glückliche Gäste.

Ich leitete Dive-Leader-Kurse, vermittelte das 1×1 des Tauchens und sparte dank niedriger Lebenshaltungskosten jeden Monat etwas an. Als Expat im Ausland zu leben kann sich also lohnen. Nach über 2.000 Tauchgängen war 2010 Zeit für ein neues Kapitel: Thailand – Khao Lak.



Vom Tauchen zur Tourismusbranche


Tauchlehrer ist einer der wenigen Berufe, mit dem du weltweit arbeiten kannst – überall dort, wo es Wasser gibt. Nach einem kleinen Zwischenfall unter Wasser wechselte ich 2011–2015 ins Büro, um den Tauchbetrieb von dort aus zu organisieren. Drei Boote mit jeweils 20–25 Tauchern täglich zu koordinieren? Eine Herausforderung!

2015 wollte ich meine Angst überwinden und arbeitete neun Monate auf den Malediven. Mit klarem Kopf kehrte ich 2016 nach Khao Lak zurück, sammelte weitere Tourismus-Erfahrungen und erfüllte mir 2023 meinen Traum: 15 Monate als Reiseleiter für einen namhaften Veranstalter.



Mein Leben heute in Khao Lak


Heute lebe ich mit meiner Familie im Land des Lächelns und berate Gäste, die Khao Lak entdecken möchten – ob beim Tauchen, bei Inselhopping oder Landtouren.

Übrigens: Die Surin-Inseln gelten als eines der besten Schnorchelgebiete Thailands! Ein echtes Highlight für Naturfreunde. Sie sind von 15. Oktober bis 15. Mai geöffnet. Hier findest du alle Details zu meiner Surin-Inseln-Schnorcheltour per Speedboot.



Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen! Hast du Fragen zum Leben als Expat oder zu Touren rund um Khao Lak? Schreib mir – ich helfe dir gern weiter.


Herzliche Grüße

Stephan


1993 kurz vor meinem 1ten Freiwassertauchgang in Fuerteventura
1993 kurz vor meinem 1ten Freiwassertauchgang in Fuerteventura

Kleines Geheimnis: Wir lassen uns bei manchen Artikeln von moderner KI inspirieren - aber jede Zeile geht nochmal durch unsere Hände, bevor sie hier erscheint.




 
 
 

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